Let’s Get Digital

Digital unterstütztes Lernen innerhalb eines Projekts von Grund auf neu aufzuziehen ist gar nicht mal so einfach. Aber es hat den Vorteil, dass sich viele kreative Freiheiten bieten, die in einem bereits etablierten Blended-Learning Konzept oft nicht gegeben sind.


Aber erstmal von Anfang an…

Hallo, ich bin Kim Möller, die Spezialistin für E-Learning im InnoVET-Projekt UpTrain. Ich bin verantwortlich für fast alle digitalen Berührungspunkte, die unsere Teilnehmenden im Verlauf ihrer Fortbildung haben. Freunde der Alliterationen nennen mich auch die „Kreative Kim“, was definitiv einer der Gründe ist, warum ich mich bei UpTrain so wohlfühle.

Bei den eben genannten digitalen Berührungspunkten handelt es sich um die klassischen Web-Based Trainings (WBTs), Austauschformate auf unserer digitalen Lernplattform „DiVA“ (Digitale VDV-Akademie) oder das sogenannte Virtuelle Klassenzimmer (anders als beim Webinar ist hier der Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden besonders wichtig). Das alles verknüpfen wir didaktisch sinnvoll miteinander und verpacken es zusammen mit unseren Präsenzformaten in einem spannenden Päckchen mit der Aufschrift „Blended Learning“ – fertig ist die Fortbildung! Nun ja, nicht ganz, aber immerhin kommen wir somit dem innovativen Aspekt von InnoVET-UpTrain schon einen ganzen Schritt näher. Umfassendere Informationen zum Projekt gibt es hier.



Wie entstehen unsere Web-Based Trainings?

In diesem Artikel möchte ich Ihnen ein wenig mehr über den Entstehungsprozess der Web-Based Trainings bei UpTrain berichten, die ein wichtiger Bestandteil der digitalen Lehre sind.

Denn bald ist es so weit: wir sind nur noch wenige Wochen entfernt vom Beginn unseres ersten Durchganges in der Erprobungsphase, den Geprüfter Berufsspezialist / Geprüfte Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK)! Als Projekt-Team bestehend aus VDV-Akademie und Verbundpartnern haben wir uns in der ersten Projektphase intensiv damit beschäftigt, die kommenden Monate umfassend vorzubereiten. Im Bereich „Digitales Lernen“ sah das so aus:

         Phase 1: Vorbereitung ist alles
Was macht die digitale Seite von UpTrain so besonders? Welche Branchenmetaphern machen wir uns zunutze und was erwarten unsere Teilnehmenden eigentlich von ihren Web-Based Trainings? Noch bevor die ersten Anmeldungen für unsere Fortbildung eingetrudelt sind, mussten wir Pläne schmieden, um den digitalen Bedürfnissen unserer Zielgruppe gerecht zu werden. Herausgekommen sind eine unterhaltsame Rahmenstory (Stichwort Bildungsreise), eine sympathische Reisebegleitung (Paula), wichtige Qualitätskriterien und möglicherweise auch einige Kolleg*innen, die sich fragten „Wie sollen wir das alles rechtzeitig auf die Beine stellen?“ Keine Sorge, ich hatte einen Plan.

         Phase 2: Die Verbundpartner fit machen

Allein hätte ich den Workload, digitale Lerneinheiten für eine komplette Fortbildung zu gestalten, niemals bewältigen können. Das musste ich auch gar nicht, denn dafür arbeiten wir bei UpTrain im Verbund. Doch auch mit den schönsten Templates und den informativsten Leitfäden konnte ein WBT nicht einfach so aus dem Nichts entstehen. Deshalb haben wir uns im Dezember 2021 zu unserem großen Articulate-Storyline-Grundlagen Workshop zusammengefunden. Ein arbeitsreicher Tag, an dem fleißig mit Zeitleiste, Triggern und Hotspots getüftelt wurde. Nach vier Stunden hatten die Verbundpartner zwar kein vollständiges Web-Based Training vorzuweisen – aber es wäre ja noch schöner, wenn man meinen Job einfach mal so in vier Stunden lernen könnte! Wir waren bereit für die nächste Phase.

          Phase 3: Das Doing

Nun konnten wir endlich in die Umsetzung übergehen. Nach so viel Planung juckte es einem doch stark in den Fingern. So entstanden innerhalb weniger Monate WBTs zu den Themen Arbeitsschutz, Produkt & Markt und Normen im ÖV. Federführend wurden diese von unseren Verbundpartnern erstellt, denen meine Kolleginnen Katja Kirsten, Sonja Evang und ich unterstützend zur Seite standen. Diese Art WBT-Patenschaft hat Termine zur Drehbuch-Abnahme, Beta-Versionen-Kontrolle und unzählige Feedbackschleifen begleitet.

 


Und die Moral von der Geschicht‘ ?

Und damit, liebe Leserin und lieber Leser, befinden wir uns auch schon in der Gegenwart. Weitere Web-Based Trainings sind in der Mache, die DiVA wird fleißig weiter befüllt und unsere virtuellen Klassenräume sind bereit für die Besucher*innen der nächsten Monate. Also alles, wie es sein soll.

Autorin

Kim Möller

Kim ist Spezialistin E-Learning für das InnoVET-Projekt UpTrain und legt viel Wert auf erlebbares digitales Lernen. Während sie im Backoffice Web-Based Trainings gestaltet, ist sie im Frontoffice als „E-Mentorin“ diejenige, die die Teilnehmenden von UpTrain auf der digitalen Lernplattform „DiVA“ begleitet. Zum Abschalten geht sie gerne schwimmen, malt Portraits oder geht auf Entdeckungsreise nach neuen Restaurants in Köln.

Mein Einstieg bei UpTrain

Seit dem 01. April.2022 bin ich endlich ein Teil von dem spannenden InnoVET Projekt UpTrain! Hier möchte ich Ihnen gerne von meinem Start in diesem abwechslungsreichen Projekt berichten.

Mein Einstieg

Auch wenn ich erst seit April zu dem Team UpTrain gehöre, bin ich seit fast zwei Jahren als Didaktikerin in der VDV-Akademie. Deshalb kenne ich UpTrain bereits seit Projektbeginn. Schon bei der Antragsstellung habe ich die Däumchen gedrückt, dass das Projekt auch eine Förderung erhält. Durch den Flurfunk habe ich immer mitbekommen, wenn das UpTrain Team über kommende Veranstaltungen oder Herausforderungen diskutiert, an der Lösung von kleinen Problemen gearbeitet oder einen weiteren Meilenstein erreicht hat. Seit ein paar Monaten kann ich endlich das Projekt mitgestalten und zum Projekterfolg einen Beitrag leisten.



Meine Aufgaben

Bevor ich bei UpTrain angefangen habe, habe ich für das geförderte Projekt eLearningÖV digitale Lerninhalte erarbeitet und Verkehrsunternehmen zu digitaler Lehre beraten. Bei UpTrain kann ich meine Kenntnisse in dem Bereich der digitalen Lehre weiter ausbauen und bin besonders für die Bereiche digitale Didaktik sowie Umsetzung und Qualitätssicherung von digitalen Lerninhalten verantwortlich. Momentan arbeite ich bspw. an der Entwicklung einer Lerneinheit zum Thema Sensortechnologie und kann es kaum erwarten, mich tiefer in die Materie einzulesen. Ich bin sehr gespannt, welche weitere abwechslungsreichen Aufgaben in der Projektlaufzeit auf mich warten.



Mein bisheriger Eindruck

Das Spannende, und damit auch der Grund, warum ich die Entwicklungen bei UpTrain immer verfolgt habe, ist, dass das Projekt ganz gezielt eine der größten Herausforderungen unserer Branche angeht: den Fachkräftemangel. Durch die Entwicklung neuer Berufsbilder entwickelt UpTrain einen Lösungsansatz für diese Herausforderung. Abgesehen davon, dass ich die Entwicklung von neuen Berufsbildern sehr sinnstiftend finde, sind mein absolutes Highlight die tollen Kollegen und Kolleginnen, mit denen ich fast täglich zusammenarbeiten darf. Alle Teammitglieder sind sehr unterschiedlich, aber was alle gemeinsam haben ist, dass sie Experten und Expertinnen auf ihrem Gebiet sind und wertschätzend miteinander arbeiten.



Ich freue mich, zusammen mit meinen Kollegen und Kolleginnen durch das Projekt UpTrain neue Berufsbilder für unsere Branche zu entwickeln und durchzuführen.

Autorin

Sonja Evang

Lernen darf Spaß machen – nach diesem Motto konzipiert und entwickelt Sonja Lernprodukte, als Didaktikerin in der VDV-Akademie. Sie probiert gerne neue Lernmethoden und -medien aus und natürlich darf in dem Kontext das Thema Gamification nicht fehlen. Denn damit beschäftigt die gebürtige Bonnerin sich nicht nur während der Arbeit, sondern auch in Ihrer Freizeit. Dabei ist es egal ob es sich um Klassiker wie Schach oder ein gutes Strategiespiel dreht - Hauptsache das Spiel ist spannend und der Spaß bleibt nicht aus.

Das erste Live-Projektgruppentreffen

Am 04.04.2022 war es nun endlich so weit! Das erste „echte“ Treffen der UpTrain- Verbundpartner und dem Verbundkoordinator, der VDV-Akademie, konnte nach 1 ½ Jahren Zusammenarbeit erstmals stattfinden. Wegen Corona und den damit einhergehenden Einschränkungen war es zuvor leider nicht möglich, alle Verbundpartner an einen Tisch zu bringen. Umso größer war nun die Freude über das erste Präsenztreffen, welches in den Räumlichkeiten der Wohngemeinschaft in Köln stattfand. Neben den klassischen Agendapunkten, wie Informationen zu Projektständen, verschiedenste Updates und Informationen, standen diesmal natürlich vor allem gemeinschaftliche (Kennlern-)Aktivitäten auf dem Programm. Was ebenfalls nicht fehlen durfte: Gemeinsame Gruppenbilder (siehe unten).

Aufgrund der großen Zufriedenheit der Gruppe mit dem Live-live Format wurde beschlossen, dass nun alle drei Monate ein Treffen in Präsenz stattfinden soll.

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen - im Anschluss an das PGT hat sich der Großteil der Gruppe in der Malzmühle auf einen kleinen Ausklang zusammengetan. Neben Speis und Trank konnten sich die Vertreter der Verkehrsunternehmen, Hochschulen und der VDV- Akademie weiter austauschen. Die Gespräche waren angeregt und die Stimmung sehr gut. Aufgrund der großen Zufriedenheit der Gruppe mit dem Live-Format wurde beschlossen, dass nun alle drei Monate ein Treffen in Präsenz stattfinden soll. Die Idee ist, dass der Veranstaltungsort wechselt und jeder Verbundpartner die anderen in seiner Stadt und seiner Institution empfängt. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass das Projektgruppentreffen ein voller Erfolg war und alle Teilnehmenden nun mit Vorfreude auf das nächste warten. Es bleibt zu hoffen, dass den Live- Treffen zukünftig nichts mehr entgegen steht und ein persönlicher Austausch regelmäßig stattfinden kann. Auf eine weitere, mindestens genauso gute Zusammenarbeit! 🙂 

Autorin

Sandra Kolaczuch

Sandra ist Personalentwicklerin bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF). Seit Dezember 2020 ist sie an Bord des Projekts UpTrain und als Verbundpartnerin an der Gestaltung der beiden Fortbildungen beteiligt. In ihrer Freizeit macht sie gerne Sport, ist viel unterwegs und experimentiert in der Küche an meistens veganen Rezepten.