Vielgleisige Dozierendensuche und Wissensvermittlung bei UpTrain

Das Projekt UpTrain lebt von der Vielfalt bei Lehrenden und Lernorten. Statt von der immer gleichen Lehrumgebung sind beide Fortbildungen – sowohl die auf Fortbildungsstufe 1 als auch auf 3 – geprägt von unterschiedlichen Fachpersonen, die aus ganz verschiedenen Insti-tutionen stammen und ihren eigenen Blickwinkel auf die Welt des ÖPNV mitbringen. Dafür müssen die Teilnehmenden auch mal die Stadt oder Region wechseln. Auch wir als universitä-rer Verbundpartner sind hierbei auf gleich mehreren Ebenen gefragt. Nachfolgend möchte ich einen kurzen Einblick in unsere Dozierendensuche im vergangenen Projektjahr geben.

Verbundpartnerübergreifende Teams und Workshops als Vorbereitung

Nach der Konzipierung der Lehrinhalte und Erstellung der Rahmenpläne für die beiden Auf-stiegsfortbildungen galt es, geeignete Lehrpersonen für die einzelnen Themenfelder und Mo-dule zu finden. Dafür wurden für die Fortbildung auf Stufe 1, dem geprüften Berufsspezialisten für Elektronik Mobilität, kleine Teams gebildet, die sich jeweils um die Ausgestaltung eines Mo-duls kümmerten. Sie bestanden möglichst aus je einer Person der VDV-Akademie, Hochschu-len und Verkehrsunternehmen, um die verschiedenen Kompetenzen zu vereinen. Innerhalb der Teams wurde sich ausgetauscht: Können wir die aufgeführten Qualifikationsinhalte selbst vermitteln oder sind externe Dozierende erforderlich? Im Rahmen der Fortbildung auf Stufe 3, dem Master Professional in Technologischen Innovationsstrategien Mobilität (TIM), fanden im Herbst 2022 mehrere Workshops statt, in denen die fünf großen Themenfelder (Trends & Ent-wicklungen ÖV, Digitale Technologien & Datenmanagement, Technische Innovation, Personal Führen & Entwickeln, Implementieren von Innovationsmanagement) weiter durchdacht und erste externe Dozierende gefunden wurden (siehe Abbildungen 1 und 2). Die Gespräche mit den Personen aus der Praxis führten zu spannenden Umsetzungsideen.


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Abbildung 1: Während der Workshops im Herbst 2022 konnten die geladenen Fachexpert*innen ihre Ideen einbringen

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Abbildung 2: Für die unterschiedlichen Themenfelder der Fortbildung auf Stufe 3 wurden mögliche Inhalte und Zuständigkeiten gesammelt

Vom UpTrain-Projektmitarbeiter zum UpTrain-Dozenten

Zunächst war ich also als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter gefragt: Wo besitzt man selbst besondere Expertise und traut sich die Durchführung von Lehrformaten zu? Dies traf bei mir zum Beispiel im Themenfeld „Rahmenbedingungen des ÖPNV“ zu, wo ich sowohl die Lehrge-staltung mitunterstützte als auch zwei Web-Based-Trainings (WBT) zu den Themen „Produkte und Marketing im ÖPNV“ erstellte. Im Modul „Vernetzte Mobilität“ wurde ich zudem Teil des Lehrteams und auch bei der zweiten Fortbildung sind Lehrauftritte an unserer Universität im Zusammenspiel mit eigenen Lehrveranstaltungen geplant.


Eigene Dozierende für das Mitwirken an UpTrain gewinnen

Auch die Lehrveranstaltungen des Lehr- und Forschungsgebiets, an dem ich tätig bin, wurden auf Überschneidungen zu den Lehrinhalten der UpTrain-Fortbildungen überprüft. Darüber hin-aus wurden die Dozierenden nach ihrem Interesse an der Mitwirkung im UpTrain-Projekt ge-fragt, wobei es für einzelne Kolleg*innen aus zeitlichen oder inhaltlichen Gründen nicht passte. Dennoch kamen hierbei Kooperationen zustande.


Kontakte, Kontakte, Kontakte
Wenn intern, innerhalb der beteiligten Verbundpartner, keine geeigneten Dozierenden gefun-den wurden, stand die Suche nach externen Fachexpert*innen an. Welche Kontakte besitzt man zu anderen Hochschulen, Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden oder weiteren Insti-tutionen und wer könnte potenziell an einem Lehrauftritt Interesse haben? Darüber hinaus fand auch eine ständige Abstimmung zwischen den Kolleg*innen der einzelnen Hochschulen und Verkehrsunternehmen sowie der VDV-Akademie statt. Dabei zahlte sich das große Netzwerk innerhalb des Projektteams aus: Für gewöhnlich war eine Fachperson schnell durch das Schwarmwissen gefunden


Während der erste Durchgang des Berufsspezialisten bereits abgeschlossen ist, läuft derzeit der Master Professional in Technologischen Innovationsstrategien Mobilität (TIM). Im Herbst startet außerdem der zweite Durchgang des Berufsspezialisten. Das Thema Dozierendensuche bleibt damit weiter aktuell.


Autor

Marius Hellmund

Marius Hellmund ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am LuFG Öffentliche Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement an der Bergischen Universität Wuppertal und seit Ende 2020 im Projekt UpTrain tätig. Wenn er nicht gerade die Fortbildungen weiterentwickelt, unterstützt er die Stu-dierenden im Studiengang Verkehrswirtschaftsingenieurwesen und lehrt Kindern und Erwach-senen das Skifahren.

Die UpTrainees an der Hochschule Bochum

Im Februar besuchten die UpTrainees endlich die Hochschule Bochum. In meiner bisher kurzen Zeit im Projekt bereitete ich vor allem diese Lernortkooperation vor. Zusammen mit den Hochschulen Darmstadt und Wuppertal planten wir zwei Tage zum Thema "Vernetzte Mobilität".

Der erste Tag – Erstmal Input tanken

Am ersten Tag der Blockwoche, dem 7. Februar, ging es dann an der Hochschule Bochum los. Hier hatte die VDV-Akademie noch das Programm geplant und ich musste nur für Räumlichkeiten und einen gut gefüllten Moderationskoffer sorgen. Am Mittwoch den 8. begann dann unser Programm mit Vorträgen zu Themen wie Umweltwirkungen des Verkehrs, Digitalisierung, Sharing-Systeme und alternative Öffentliche Verkehrssysteme. Es gab viele interessante Ansätze zu bestehenden und zukünftigen Themen des Verkehrs. Ein ganzer Tag voller spannender Vorträge war jedoch sehr herausfordernd für unsere UpTrainees.


Die richtige Lernortkooperation

Der Donnerstag war der Tag, auf den ich mich am meisten gefreut hatte, vor dem ich aber auch am aufgeregtesten war. Die UpTrainees würden zum ersten Mal in ihrer Fortbildungszeit mit Studierenden zusammen lernen und somit eine Lernkooperation eingehen. Solche Lernkooperationen sind bisher noch sehr selten und unerforscht. Ich war gespannt auf das Zusammenspiel der beiden Gruppen.

Nach einem Kennenlernspiel, bei dem in Kleingruppen mit Kleber und Streichhölzern gebaut wurde, war klar: die Dynamik in den Gruppen ist top und alle verstehen sich gut. Hier hätte ich mir keine Gedanken machen müssen.

Weiter ging es mit der Besprechung des Wegetagebuchs, bei dem alle eine Woche lange ihre Wege und Fortbewegungsmittel notiert hatten. Gemeinsam wurde nun geschaut, wie das eigene Mobilitätsverhalten aussieht und mit dem Bundesdurchschnitt verglichen. Anschließend sollte es mit der Vorstellung von Ansätzen zu Vernetzter Mobilität im eigenen Verkehrsunternehmen weitergehen, jedoch ist uns in der Vorbereitung diese Rechercheaufgabe etwas untergegangen. Das war aber kein Problem: in den Kleingruppen wurde statt sich gegenseitig die Ansätze vorzustellen einfach gemeinsam recherchiert und im Anschluss der großen Gruppe vorgestellt. Ein bisschen Spontanität und weiter ging‘s: Nach der Mittagspause wurde dann unsere Solarladestation des Labors für Nachhaltigkeit in der Technik vorgestellt. Wir hatten Glück mit dem Wetter und die Sonne schien auf unsere Solarpanels. Die Teilnehmenden waren sehr interessiert und konnten Fragen zur technischen Umsetzung stellen. Auch eine weitere Person, die nicht zur Fortbildung gehörte, hatte sich dazugesellt und interessiert nachgefragt. Wir sahen wohl sehr einladend aus.


Neue Mobilitätskonzepte

Nun kam die Hauptaufgabe der Lernortkooperation: Die Teilnehmenden sollten in den Kleingruppen das gelernte Wissen anwenden und neue Mobilitätskonzepte entwerfen. 1,5 Stunden hatten sie nun Zeit, sich eine reale Problemstellung zu überlegen und Lösungen zu entwerfen. In dieser Zeit wurde fleißig diskutiert und erarbeitet. Hier und da haben wir uns auch zu den Gruppen gesetzt und mitüberlegt, was man noch umsetzen und bedenken könnte. Die Konzepte, die entwickelt wurden, waren spannend und vielseitig: Von der Seilbahn über den On-Demand-Kleinbus bis zur Mobilitätsapp für Deutschland war alles dabei!


Nach einem kurzen Feedbackblitzlicht wurden die Teilnehmenden dann in ihren wohlverdienten Feierabend entlassen. Der allgemeine Konsens: Der Donnerstag hat echt Spaß gemacht. Die Interaktion zwischen Studierenden und Fortbildungsteilnehmenden funktionierte einwandfrei und alle verstanden sich gut. Auch in den Gruppenarbeiten konnten beide gut zusammenarbeiten und ihr Wissen einbringen. Ebenso fanden es beide Seiten persönlich interessant die andere Perspektive in Gesprächen kennenzulernen.


Mein Fazit

Auch für mich waren es sehr erfolgreicher Tage. Alles hat gut funktioniert, es wurde gut mit- und zusammengearbeitet. Ich war auch froh, dass wir am zweiten Tag einen Teilnehmer digital dazuschalten konnten, sodass er bei der Besprechung des Wegetagebuchs und der Besichtigung der Solarladestation dabei sein konnte. So hatten wir quasi einen weiteren Lernort dabei. Mein persönliches Highlight war, wie motiviert die Teilnehmenden an den neuen Mobilitätskonzepten gearbeitet haben. Jetzt geht es weiter mit anderen Aufgaben im UpTrain, doch freue ich mich schon aufs nächste Mal, wenn wir UpTrainees an der Hochschule Bochum begrüßen dürfen.


Autor

Thomas Spelten

Thomas ist seit 2022 an der Hochschule Bochum im Labor für Nachhaltigkeit in der Technik als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. In Bochum arbeitet ein junges Team an verschiedenen Projekten, um Nachhaltigkeit in der Mobilität voranzubringen. Zuvor hat er Mathematik an den Universitäten Münster und Bonn studiert. In seiner Freizeit macht er gerne Sport oder spielt Gitarre.

Upfiff der ersten Halbzeit, Anpfiff der zweiten Halbzeit

Am 09.01.2023 und 10.01.2023 fand das erste Projektgruppentreffen des Jahres in Frankfurt am Main statt. Die Halbzeit der Projektlaufzeit wurde erreicht und es ist Zeit, die letzten zwei Jahre zu betrachten und nach vorne zu schauen. Dafür wurden zwei Sitzungstage eingeplant.

Tag 1: Was war?

Der Verbundpartner „Frankfurt University of Applied Sciences“ hat das Projektteam eingeladen. Wie es für Frankfurt typisch ist, befanden sich die Räumlichkeiten in einem Hochhaus. Leider war der Sitzungsraum im Erdgeschoss, den Blick auf die Skyline gab es somit erst später beim abendlichen Rahmenprogramm. Nun gut, auf diese Weise wurde die Ablenkung reduziert und wir konnten uns auf die Arbeit konzentrieren.


Das Oberthema von unseren Sitzungen war die Evaluation aus verschiedenen Blickwinkeln. Wir haben uns die Prozesse aus der Vergangenheit angeschaut und überlegt, was gut oder schlecht lief. Zudem wurden ersten Daten aus der Teilnehmenden-Evaluation vorgestellt, daraus konnten erste Erkenntnisse abgeleitet werden, die wir im Plenum diskutiert haben. Ein Highlight war zudem die Vorstellung des Arbeitsstandes der DQR-7 Fortbildung, die in nicht allzu langer Zeit startet. Die DQR7-Fortbildung heißt ab sofort intern „TIM“ und ist eine Abkürzung aus dem Titel des Abschlusses (Master Professional in Technologischen Innovationsstrategien Mobilität (IHK)).


Tag 2: Was wird?

Nach dem produktiven ersten Sitzungstag begann das informelle Abendprogramm mit einer Stadtrallye. Dafür haben wir haben uns an der Hauptwache im Stadtzentrum getroffen und die beiden Kollegen von der Frankfurt UAS haben das Team durch die Stadt geführt. Teil dieser Rallye war ein Fragespiel mit unterschiedlichen Fragen, bei dem es am Ende eine Tasse zu gewinnen gab. Schließlich trafen wir in einer klassischen Apfelweinkneipe ein, um den Tag mit lokaler Küche abzuschließen. Der Apfelwein hat natürlich nicht gefehlt!


An Tag 2 wurde der Fokus auf die Zukunft gelegt. Basierend auf den Learnings haben wir geschaut, wie wir unsere Arbeit und die Prozesse verbessern können. Zentral war zudem eine neue Aufteilung der Aufgaben und Verantwortungen, damit die Arbeitsbelastung zwischen dem Verbundkoordinator und den Verbundpartner*innen besser aufgeteilt sind.


Mein Fazit

Es war sehr schön, die Kolleginnen und Kollegen in den heimischen Büros zu empfangen und im Rahmenprogramm die Stadt und Kultur zu vermitteln. Ich freue mich auf die kommenden zwei Jahre!


Autor

Simon Lacoste

Simon ist seit 2021 an der Frankfurt University of Applied Sciences am Research Lab for Urban Transport (ReLUT) als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Zuvor war er als Werkstudent in der ÖPNV-Planung bei traffiQ, im Bereich Radverkehr bei Hessen Mobil und als wissenschaftliche Hilfskraft beim ReLUT aktiv. Er hat die Studiengänge Infrastruktur Wasser und Verkehr (M.Eng.) an der Frankfurt University of Applied Sciences und Personenverkehrsmanagement (B.A.) an der Ostfalia Hochschule erfolgreich absolviert.

UpTrain – Gedanken zur frühkindlichen Entwicklung (eines Projekts)

Das InnoVET-Projekt UpTrain ist nun offiziell schon über zwei Jahre „alt“. Ich kann mir das gut merken, denn mein Kind ist genauso alt wie das Projekt. Die beiden sind sozusagen Zwillinge: Das Projekt, das wir schon Ende 2018 erstmals durchdacht hatten und das mir über die gesamte Zeit der Beantragung sehr ans Herz gewachsen ist, startete am 01.12.2020 offiziell. Mein Sohn, der mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen ist, wurde am 02.12.2020 geboren.

Das erste Highlight: Unser Konzept wird bewilligt

Ich kann mich noch erinnern als Michael Weber-Wernz, der Geschäftsführer der VDV-Akademie, auf mich und Thea Wehlitz zukam und uns bat, Überlegungen zur InnoVET-Ausschreibung anzustellen. Wir trafen uns als kleine Gruppe in seinem Büro, diskutierten und konzipierten, wie genau eine Projektidee für InnoVET entwickelt werden könnte. Diese Vor-Phase eines Projektes, in der alles möglich erscheint und etwas gänzlich Neues ausgetüftelt wird – für mich gibt es eigentlich nichts Schöneres im Arbeitsleben!

Wenn ich jetzt zurückschaue auf das, was wir damals konzipiert haben und das, was wir bis jetzt ausgearbeitet und umgesetzt haben, dann bin ich schon ein bisschen ungläubig und auch ein wenig stolz, dass doch viele Dinge genauso gekommen sind, wie wir sie uns vorgestellt hatten. Jetzt könnte man fragen, warum das so überraschend ist; schließlich ist ein Projektantrag ja dazu da, umgesetzt zu werden. Aber man muss sich einmal vorstellen: Vor circa vier Jahren saß ich an der ersten Projektskizze für das Projekt; vor dreieinhalb Jahren an der Finanzplanung für die gesamte Projektlaufzeit. Wir mussten uns damals, 2019, schon überlegen, welche Lizenzkosten, welche Druckkosten im Jahr 2024 vielleicht im Rahmen des Projektes auf uns zukommen würden. Das kam mir damals noch alles sehr abstrakt und unabsehbar vor. Natürlich! Es war noch vor Corona. Wissen Sie noch? Damals hätte man mit FFP2-Maske in der U-Bahn wie ein Hypochonder gewirkt. Oder Normalbürger mit guten Kenntnissen zum Begriff „Viruslast“ wie eingefleischte Hobbywissenschaftler. Es war in den meisten Berufen, auch in unserem, noch höchst unüblich Termine als Videokonferenz durchzuführen. Menschen kauften sich ständig bürotaugliche Kleidung. Das Wort „Loungewear“ hatte überhaupt keine große Bedeutung. Es scheint mir rückblickend fast so, als hätte die Bewilligung unseres InnoVET-Antrages ein Loch ins Raum-Zeit-Kontinuum gerissen; und mein Leben vor der Bewilligung und das nach der Bewilligung verhalten sich diametral entgegengesetzt zueinander.

Die Bewilligung selbst war sicherlich eines der größten Highlights meiner gesamten Arbeitszeit. Wie schön, wenn etwas, das man als Konzept auf Papier gebracht hat, dann wirklich auch umgesetzt werden kann! Und gleichzeitig begann damit auch eine große Unsicherheit: Was ist, wenn die ganzen Konzepte und Hypothesen dann doch nicht greifen; nicht funktionieren; nicht zutreffen; nicht mitreißen; nichts besser machen?


Das zweite Highlight: Unser Team hat sich gefunden

Das Projekt startete im Dezember 2020 ohne mich, denn ich war im Mutterschutz. Aber ich hatte den großen Wunsch, so schnell wie möglich dazu zu stoßen; und so teilten sich mein Mann und ich die Elternzeit und ich konnte schon ein halbes Jahr nach Projektbeginn wieder starten. Und bis dahin hatten meine Kollegen und Kolleginnen schon so viel auf die Beine gestellt; und unermüdlich arbeiteten alle daran, die Ziele des Projektes zu erfüllen. Das war für mich gleich das nächste Highlight: Das Team. Wir haben es geschafft, und das ist vielleicht eine der unumstrittensten Errungenschaften des Projekts, nicht nur innerhalb des Akademie-Teams, sondern auch innerhalb des gesamten Projekt-Teams, Menschen zusammenzubringen, die wirklich und ehrlich ein inhaltliches Interesse an der Umsetzung der Ziele haben. Die „unsere“ Ziele aus der Antragsphase zu „ihren“ Zielen gemacht haben. Die sich damit identifizieren können und deshalb auch wirklich daran arbeiten, unsere Branche durch die beiden neu entwickelten Fortbildungen und deren didaktische Konzepte voranzubringen. Dafür bin ich wirklich dankbar; denn so ein Team kann man nicht in der Theorie konzipieren oder „beantragen“, man kann es nur finden.


Das dritte Highlight: Auf Erfolge zurückblicken

Wenn ich unseren Antrag anschaue, dann haben wir in den zwei Jahren Laufzeit schon viel erreicht: Zwei neue Fortbildungen und Rahmenpläne sind entstanden. Eine der beiden wird bereits zum ersten Mal erprobt; die Fortbildungen enthalten extrem viel Lernen an Praxisorten und Unternehmensbesuche – sie sind im wahrsten Sinne des Wortes praxisnah und vernetzt! Die Fortbildungen sind auf unserer neuen Learning Experience Plattform (DiVA) abgebildet und werden dort begleitet; dort lernen unsere Teilnehmenden auch interaktiv anhand von Web-Based-Trainings, deren Design angelehnt an die Metapher des „Zuges“ einfach immer wieder schön anzusehen ist. Unsere Bildungs- und Karriereberatung wird ebenfalls bereits erfolgreich umgesetzt.


Zwei Jahre (Projekt-)Leben

Die Metapher meiner zwei Kinder (Projekt und echtes Kind) funktioniert ganz gut, meine Eindrücke zur Halbzeit zusammenzufassen. Manchmal frage ich mich, wie es so ein kleines Kind schafft, innerhalb von zwei Jahren von einem sehr immobilen und „sprachlosen“ Menschen zu einem herumtobenden und sprechenden Kind zu werden. Das fasziniert mich endlos. Und genauso endlos fasziniert es mich zu sehen, wie aus dem theoretischen Konzept „UpTrain“ auf Papier innerhalb von zwei Jahren echte innovative Fortbildungen mit echten Teilnehmenden und Dozierenden entstanden sind.

Dazu kann ich nur so viel sagen: Die Kinder werden einfach zu schnell groß :).


Autorin

Katja Kirsten

Katja Kirsten ist Referentin für Didaktik/Methodik im Projekt UpTrain. Als eine der Mitstreiter*innen erster Stunde versucht sie, den Überblick über die inhaltlich-operative Arbeit im Projekt zu behalten und die innovativen didaktischen Konzepte erfolgreich in die Umsetzung zu bringen. Ihre kognitive Leistungsfähigkeit ist nur bei ausreichender Schokoladenversorgung gegeben, weshalb sie nicht nur Expertin für Bildung, sondern auch für das Snackregal im Supermarkt ist.

Wo bleiben die Frauen? oder Haben wir an alle gedacht?

In diesem Blogbeitrag teile ich Erfahrungen, die ich während meiner Rolle als UpTrain-Projektmitarbeiterin und Gleichstellungsmitglied in wissenschaftlichen Forschungszentren gemacht habe. Du erfährst, was eine Persona ist und ich denke darüber nach, warum es eigentlich gar kein Thema sein dürfte, im Jahr 2023 Teilnehmerinnen für eine attraktive höherqualifizierende Berufsbildung auf den Stufen 1 und 3 zu finden. Wenn Du mehr erfahren und tiefer in das Thema einsteigen möchtest, findest Du Links zu Deep Dive-Material und Bildungsinstitutionen, die sich seit vielen Jahren professionell mit den Themen Diversität und Gleichstellung beschäftigen.

Wenn Personas zu „Fleisch und Blut“ werden

Der Start des ersten Durchgangs unserer Fortbildung zum/zur Geprüften Berufsspezialist/in für Elektronik Mobilität rückte im Sommer 2022 immer näher. Ich war sehr gespannt, wer wohl die „echten Menschen aus Fleisch und Blut“ hinter unseren auf dem Papier skizzierten Personas sind. In der Konzeptionsphase hatten wir nämlich besonders viel Mühe in die passgenaue Vorbereitung der Ausbildungsinhalte und in die Entwicklung unserer Personas gesteckt; eine im Bildungskontext typische Vorgehensweise, die in vielen iterativen Schritten eine möglichst realitätsnahe Abbildung der Zielgruppe ergibt.


Aspekt 1: Altersverteilung der Teilnehmenden. Ich freute mich: Perfekt, die Teilnehmenden sind unterschiedlich alt, so wie wir das angenommen hatten.
Aspekt 2: Die Unternehmensbereiche aus denen die Teilnehmenden kommen. Ich freute mich: Perfekt, die Teilnehmenden kommen aus allen möglichen Bereichen in den Verkehrsunternehmen, von Werkstatt Bus, Infrastruktur, Kommunikationstechnik über Signaltechnik und Elektrik war alles vertreten. Genauso wie wir das angenommen hatten.
Aspekt 3: Die Unternehmenszugehörigkeit der Teilnehmenden. Ich freute mich: Perfekt, die Teilnehmenden sind zwischen 0 bis über 16 Jahre bei ihren Verkehrsunternehmen beschäftigt. Genauso heterogen hatten wir das angenommen.
Aspekt 4: Der Anteil von männlichen und weiblichen Teilnehmenden. Ich freute mich nicht mehr. Nicht perfekt, von 23 Teilnehmenden waren 23 männlich. Wir hatten zwar die Vermutung, dass nicht ganz so viele Frauen wie Männer teilnehmen werden. Aber von der Zahl „0“ waren wir dann doch überrascht. Ganz und gar nicht so, wie wir uns das überlegt hatte n. Auf Nachfragen, warum denn keine Frauen rekrutiert wurden, waren die handelsüblichen Aussagen zu hören. Ja, man wolle ja so gerne Frauen dabeihaben. Aber leider, ganz leider sind keine Frauen in den Unternehmen. Weit und breit keine Elektrikerin, Mechatronikerin oder sonst eine Frau, die irgendeine technische Ausbildung hat, die sich als Teilnehmerin für die Fortbildung zur Geprüften Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität qualifiziert.


Ich schritt zur Tat und konzipierte einen Workshop

Das wollte ich nicht so stehen lassen. Ich entwickelte gemeinsam die Idee eines Workshops zum Thema „Personalgewinnung von Frauen in den Verkehrsunternehmen“. Wir fragten konkret bei den Verkehrsunternehmen nach, ob und wie sie Frauen als potenzielle Bewerberinnen von technischen Berufen ansprechen. Davon abgeleitet, gestalteten wir eine passende Umsetzung von möglichen Aktivitäten zur Teilnehmerinnen-Rekrutierung. Diese Ergebnisse möchte ich gerne nachfolgend mit Euch teilen. Dabei haben wir mehrere Strategien zu einer erhöhten Sichtbarkeit von Frauen herausgearbeitet, die von Verkehrsunternehmen genutzt werden können:

Mentorinnenprogramme:
Weibliche Führungskräfte bilden in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, mit ihren weiblichen Mentees ein Beratungstandem. Sie stehen regelmäßig für Beratungsgespräche zur Verfügung. Das Modell ist eingebettet in ein pragmatisch ausgerichtetes Weiterbildungskonzept, das Seminare zu Gesprächsführung, Präsentationstechniken nur für Frauen und Netzwerkbildung anbietet. Dieses Netzwerk muss z. B. auf der Firmenhomepage sichtbar sein, und kann beispielsweise Testimonials von erfolgreichen Tandems veröffentlichen.

Deep Dive:
Das Mentorinnen Programm für Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft berichtet umfassend auf der Homepage
Frauenpower bei den Kölner Verkehrsbetrieben

Rahmenbedingungen wie flexible Arbeitszeitmodelle und Mobile Arbeit:
Durch das Schaffen solcher Rahmenbedingungen wird Frauen eine sowohl berufliche Karriere als auch ein Familienleben ermöglicht. Das gibt es schon bei vielen Verkehrsunternehmen. Insbesondere gilt es zu erreichen, dass junge Frauen den eingeschlagenen Weg in technische und ingenieurwissenschaftliche Bereiche in den verschiedenen Stufen der Familienentwicklung konsequent weiterverfolgen können. Daher braucht es eine lebensphasenorientierte einschlägige Personal- und Organisationsentwicklungsstrategie, die diese Ziele berücksichtigt und Maßnahmen vorsieht, wie das erreicht werden könnte.

Deep Dive:
Prof. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen, hat umfassende Veröffentlichungen zu diesem Handlungsfeld

Grundsätze der Gleichstellung und Chancengerechtigkeit:
Diese sollten fest in der Unternehmensmission oder im Leitbild verankert sein und dadurch zu einem gelebten Managementprinzip werden. Die Veröffentlichung von realistischen Zielerreichungszahlen. Welcher Bereich hat das Ziel erreicht, offene Positionen in den von Frauen unterrepräsentierten Unternehmensbereichen mit weiblichen Beschäftigten zu rekrutieren?

Beispiel:
Nachhaltigkeitsbereicht der VGF 2021: Langfristiger Anstieg des Frauenanteils von 30%

Stellenanzeigen als Instrument zur Diversitätsförderung:
Auf das Wording in Stellenausschreibungen kommt es an. Es werden unbewusst bestimmte Adjektive bestimmten Geschlechtsstereotypen zugewiesen. Dadurch entwickelt sich ein nicht beabsichtigtes Bewerbungsverhalten von im Unternehmen unterrepräsentierten Personengruppen. Denn Jobsuchende analysieren Stellenanzeigen besonders kritisch, wenn sie nur wenige ihnen ähnliche Personen in einem Unternehmen vermuten. Zum Beispiel werden als typisch männliche Eigenschaften Adjektive wie „analytisch denkend, entscheidungsfreudig, vorausschauend, zielorientiert“ von Bewerber*innen gewertet. Als Gegensatz dazu sind typisch weibliche Eigenschaften „anspruchsvoll, ausgeglichen, geschickt im Umgang mit Menschen“.

Deep Dive:
Die Macht der Worte: Stellenanzeigen als Instrument zur Diversitätsförderung

Bei der Nachbesetzung von offenen Stellen das Kaskadenmodell beachten:
Grundgedanke beim Kaskadenmodell ist es, dass der Frauenanteil einer Qualifikationsstufe sich am Frauenanteil der darunterliegenden Qualifikationsstufe – unter Berücksichtigung der voraussichtlich neu zu besetzenden Positionen – orientieren soll. Das fängt bereits ganz oben und ganz unten an. Auf der obersten Führungsebene in den Unternehmend existiert – sichtbar für alle – Geschlechterparität und eine Doppelspitze: Zum Beispiel leitet eine weibliche Geschäftsführerin gemeinsam mit einem männlichen Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens. Ganz unten in der Unternehmenshierarchie werden gezielt weibliche Auszubildende in den technischen Berufen gesucht. Diese werden – dank eines vorhandenen Mentorinnenprogramms entlang einer Personalentwicklungsstrategie – weitergebildet zur Meisterin, Technikerin, Ingenieurin etc.

Deep Dive:
Gleichstellungsplan von Hereon, einer wissenschaftlichen Forschungseinrichtung der Helmholtzgemeinschaft

Mein Fazit

Die Arbeit hat sich gelohnt: Beim ersten Durchgang des „TIM“ (Technologische Innovationsstrateg*innen Mobilität) können wir eine „TIMMA“ - eine Teilnehmerin begrüßen. 🙂


Autorin

Karin Ruppert-Röhsler

Karin Ruppert-Röhsler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Darmstadt (h_da). Wenn sie nicht gerade spannende Lehrstunden für UpTrain konzipiert, findet man sie vielleicht in Mannheim auf der Bundesgartenschau.

Aus dem Reisetagebuch eines Bildungsberaters

Ein Projektziel von UpTrain ist es, eine branchenspezifische Bildungs- und Karriereberatung zu entwickeln und zu erproben. Zielgruppe des Beratungsangebots sind unter anderem die Teilnehmenden unserer beiden Fortbildungen. Im August 2022 ist die Fortbildung „Geprüfter Berufsspezialist/Geprüfte Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK)“ gestartet. In diesem Zusammenhang fanden auch die ersten Beratungsgespräche mit den Teilnehmenden statt.



Die Idee

Im Kreise der UpTrain-Verbundpartner haben wir in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe verschiedene Konzepte für eine branchenspezifische Bildungs- und Karriereberatung diskutiert.

Dabei haben wir uns auf drei grundsätzliche Ziele eines solchen Angebots verständigt:


  • Die Bewusstwerdung der Ratsuchenden über persönliche berufliche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten in der Branche
  • Die Befähigung der Ratsuchenden reflektierte und gut informierte Entscheidungen für die persönliche berufliche Entwicklung zu treffen und
  • Die Klärung individueller Anliegen (z.B. im Kontext der Fortbildungsteilnahme)

Neben einem konkreten Vorgehen für die Zielgruppe Studierende bzw. Studienzweifelnde haben wir dabei v.a. die Teilnehmenden unserer beiden Fortbildungen in den Blick genommen.

So sind im Rahmen der Fortbildung „Geprüfter Berufsspezialist/Geprüfte Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK)“ je drei individuelle Beratungsgespräche in Präsenz geplant. Die Gespräche werden im Tandem durchgeführt – zum einen mit einem Vertreter aus dem Betrieb des Teilnehmenden und zum anderen mit mir, dem Bildungsberater der VDV-Akademie. Reihenfolge und inhaltliche Ausrichtung der Gespräche sind in der Grafik dargestellt (s.u.). Jenseits der inhaltlichen Ausrichtung sieht jedes Gespräch genug Raum für individuelle Anliegen der Teilnehmenden vor.

Bild1


Die Umsetzung

Mit dem Start der Fortbildung „Geprüfter Berufsspezialist/Geprüfte Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK)“ im Sommer diesen Jahres standen auch die Erstgespräche mit den Teilnehmenden an. Im Vorfeld galt es zunächst die Terminfindung mit den insgesamt 20 Teilnehmenden und deren Verkehrsunternehmen zu koordinieren. Eine nicht zu unterschätzende Herausforderung mit Blick auf Schichtpläne und Dienstzeiten der Teilnehmenden sowie der Verfügbarkeit der Begleitpersonen aus den jeweiligen Unternehmen. Hinzu kam für mich noch die Organisation der An- und Abreise zu den verschiedenen Standorten in NRW und im Rhein-Main-Neckar-Gebiet.

Im August und September ging es dann in die „heiße“ Phase: Von der Theorie in die Praxis - rein in den Zug und ab zu den Verkehrsunternehmen.

Dort wurde ich herzlich empfangen und hatte spannende Gespräche über Fortbildungsmotivationen, persönliche (Lern-)Ziele, fachliche Schwerpunkte im Werkstattbetrieb oder berufliche Wunschpositionen. Jedes Gespräch lief anders und hat mir verdeutlicht, mit welch unterschiedlichen „Rucksäcken“ die Teilnehmenden ihre Fortbildung absolvieren.

Rückblickend habe ich den Eindruck gewonnen, dass es von Teilnehmenden und Unternehmen sehr wertgeschätzt wurde, dass sich jemand die Zeit nimmt, um in einem persönlichen Gespräch über Anliegen, Erwartungen und berufliche Perspektiven in Zusammenhang mit der Fortbildung zu sprechen. Zumal die betreffende Fortbildung und das damit zusammenhängende Berufsbild erstmalig ist.

In meiner Rolle als Berater hoffe ich natürlich, dass die Teilnehmenden schon allein durch das Erstgespräch einen klareren Blick für ihre berufliche Laufbahn gewinnen konnten und auch nochmal reflektierter auf ihre aktuelle Fortbildung schauen.

Wie die Beratung von den Teilnehmenden selbst wahrgenommen wurde und wird erheben wir in einer entsprechenden Evaluation.


Ein Reisebericht

Auf meinen Beratungsreisen habe ich – abgesehen von den spannenden Gesprächen – so manch kleines Abenteuer erlebt. Wie z.B. bei der Anfahrt zu einem Beratungsgespräch nach Lüdenscheid, an einem Tag im August, bei über 30 Grad. Meine Erfahrung habe ich damals von unterwegs mit meinen Teamkolleg*innen im Chat geteilt. Hier die ungekürzte Version:


„Ein kleiner Reiseblog aus dem Leben eines UpTrain-Bildungsberaters: Wegen Brückenarbeiten und Schienenersatzverkehr kann es bei der Anreise nach Lüdenscheid zu erheblichen Verspätungen kommen. Kein Problem! Dann plane ich etwa 1,5 Stunden Puffer ein und bin im Zweifel früher da. Abfahrt am HBF Köln: Polizeieinsatz am vorherigen Zug -> 5 Minuten Verspätung von meinem Zug. Easy, denke ich, Anschluss nicht gefährdet und ich habe ja genug Zeit eingeplant. Also eingestiegen und der Zug fährt ab. Ca. 40 Minuten hinter Köln dann die Durchsage: Wegen der (5 Minuten!!!) Verspätungen hat die Leitstelle entschieden, dass der Zug nach Lüdenscheid bereits in Overath endet. Fahrgäste Richtung Lüdenscheid nehmen bitte den nächsten Zug, Wartezeit 40 Minuten. Okay, ärgerlich, aber ich habe ja genug Zeit eingeplant. Also in Overath ausgestiegen. Nach etwa 5 Minuten am Gleis kommt die Durchsage: Der nächste Zug nach Lüdenscheid fällt wegen kurzfristigem Personalmangel aus. Nächste Möglichkeit zur Weiterfahrt nach Lüdenscheid in ca. 1,5 Stunden. Na gut, das bedeutet, dass ich frühestens mit einer Stunde Verspätung beim Termin erscheinen kann. Hmmm, wohl doch nicht genug Zeit eingeplant. Also erstmal abklären, ob die einstündige Verspätung für meine Gesprächspartner*innen in Lüdenscheid überhaupt machbar ist oder wir lieber einen neuen Termin vereinbaren. Also dort anrufen... beim ersten Versuch geht niemand dran. Paar Minuten warten, wieder anrufen. Kollege meiner Ansprechpartnerin dran: Kollegin ist in Mittagspause und in 30 bis 40 Minuten wieder erreichbar. Okay, dann muss meine Entscheidung, ob ich den nächsten Zug nach Lüdenscheid nehme oder zurück nach Köln fahre, noch warten. Also 40 Minuten Abhängen am Bahnhof Overath. Glücklicherweise mit Schatten und Nahrung. Das Ende vom Lied: nach Absprache mit der Kollegin machen wir einen neuen Termin, weil das mit der Stunde Verspätung heute nicht mehr klappt. Nun im Zug auf der Rückfahrt nach Köln. Mal sehen, wann ich dort ankomme. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und die kleine Reise mit dem UpTrain.“

Der Nachholtermin hat übrigens ein wenig später stattgefunden. Dann auch inklusive erfolgreicher und pünktlicher Anreise.


Ausblick

Ende Dezember 2022 und im Januar 2023 finden die Zwischengespräche mit den Teilnehmenden statt. Dann bin ich wieder unterwegs zu den Verkehrsunternehmen. Ich freue mich schon auf die Gespräche und bin gespannt, was ich danach von meinen Beratungsreisen berichten kann.



Autor

Alexander Thill

Alexander Thill ist Bildungs- und Karriereberater beim Projekt UpTrain und arbeitet seit August 2020 bei der VDV-Akademie. Nachdem er über 10 Jahre als Trainer im Kinder- und Jugendfußball tätig war, macht er gerade eine Schaffenspause und ist stattdessen an den Wänden von Kölner Boulderhallen anzutreffen.

UpTrain in meinem Unternehmen einbinden

UpTrain in meinem Unternehmen einbinden – vom Projekt-KickOff bis zum Start der Fortbildung

Schon seit knapp zwei Jahren läuft nun das Projekt UpTrain. Aktuell ist die erste Fortbildung (DQR 5) mit insgesamt 20 Teilnehmern gestartet. Eine richtig tolle und motivierte Gruppe! Bis hierhin verging die Zeit wie im Flug. Aber zurück zum Anfang, wie alles für mich begann.

Vor dem Projekt

Bevor ich in das Projekt UpTrain eingestiegen bin, war mir UpTrain noch ein unbekannter Begriff. Meine Kolleginnen in der Personalentwicklung haben sich damals mit der Antragsstellung beschäftigt. Ich wusste bis dahin nur, dass die VDV-Akademie mal bei uns war, UpTrain vorgestellt haben und es irgendein neues Projekt ist, in dem neue Fortbildungen für die ÖV-Branche entwickelt werden. Weitere Einzelheiten waren mir noch unbekannt. Eines Tages kam dann meine Chefin auf mich zu und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, in diesem Projekt mitzuarbeiten. Als ich mir dann mehr Informationen eingeholt habe, dachte ich nur „Super spannend!“ und habe sofort zugesagt. Jedoch wirke nicht nur ich seitens Rheinbahn im Projekt mit, sondern auch meine Kollegin Silke Päßler.

Projektbeginn

Eine große Herausforderung war es, das Projekt im Unternehmen bekannt zu machen. Bis jetzt war UpTrain höchstens ein Begriff für eine Handvoll Personen. Für uns war klar, wenn wir auf fachliches Know-how aus unserem Unternehmen zurückgreifen möchten, benötigen wir definitiv das Commitment der Fachexpertinnen und Fachexperten und deren Führungskräften. Zunächst haben wir Präsentationen zu UpTrain vorbereitet. Wichtig für uns war es, folgende Punkte zu übermitteln:

Vor dem Projekt

  • Was ist UpTrain?

  • Welches Ziel verfolgt UpTrain?

  • Welchen Nutzen und Chancen gibt es für die Rheinbahn?

Anschließend haben wir separate Termine mit allen technischen Bereichen vereinbart. Wir haben nicht nur die Bereiche informiert, sondern auch den Betriebsrat und den Führungskreis. So konnten wir das komplette Top-Management und die Arbeitnehmerseite mit ins Boot holen. Dass unser Vorstand hinter diesem Projekt steht, war auch für die Akzeptanz im Unternehmen fördernd. Neben den direkten Ansprachen haben wir auch mit unserer Unternehmenskommunikation zusammengearbeitet. Wir haben verschiedene Kanäle genutzt, wie unser Intranet, die Mitarbeitendenzeitschrift oder die Mitarbeitendenapp, um die Belegschaft über das Projekt zu informieren und stets auf dem Laufenden zu halten. Es haben sich anschließend sogar einige Interessenten gemeldet, um mehr über das Projekt zu erfahren.


Fazit zur Halbzeit


Nach der Anfangsphase des Projekts können wir zur Halbzeit folgendes Fazit ziehen: Mit der Zeit konnten wir engagierte Fachexperten und Fachexpertinnen für das Projekt gewinnen. Die Experten aus verschiedenen Bereichen unterstützen nicht nur bei der Lehrplanung, sondern sind teilweise auch als Lehrpersonen tätig.

Ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten im Projekt!

Autor

Chieg-Wen Liu

Chieg-Wen ist Personalentwickler bei der Rheinbahn AG. Seit März 2021 ist er Teil des UpTrain-Teams und wirkt an der Entwicklung der Fortbildungen mit. Er ist leidenschaftlicher Teetrinker und geht in seiner Wahlheimat Düsseldorf gerne auf kulinarische Entdeckungstour.

Walkthrough: Lehrgang auf der DiVA

Unser Lehrgang „Geprüfter Berufsspezialist / Geprüfte Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK)“ ist seit August gestartet. Zeit mal zurückzublicken, welche technische Unterstützung die Teilnehmenden im Rahmen des Lehrgangs erhalten. Wir möchten in diesem Blogbeitrag beschreiben, wie unser LXP „DiVA“ unseren Lehrgang digital begleitet .


InnoVET-UpTrain_Blogpost_DiVA_Rundgang_Canvas


Zugang: Wie erreichen die Teilnehmenden die Plattform?

Den Teilnehmenden steht ein Tablet (Nokia T10) zur Verfügung, auf dem die App und alternativ ein Browserlink zur DiVA vorinstalliert sind. Den Teilnehmenden steht frei, ob sie das Tablet nutzen möchten oder lieber ihr eigenes Mobiltelefon, den eigenen Laptop oder Desktop-PC vorziehen. Die Tablets haben keine verbaute Sim-Karte, es wird eine zusätzliche Internetverbindung benötigt.

Darstellung: Zwölf Blockwochen & ein Learningchannel

Fokus des Lehrgangs sind die jeweils 5tägigen Präsenzphasen in den Blockwochen. Diese sind in einem "Learningchannel" zusammengefasst dargestellt. Der Learningchannel ist sozusagen die Homepage des Lehrgangs. Die einzelnen Blockwochen werden sukzessive freigeschaltet - i.d.R. zwei bis drei Wochen vor Start der Blockwoche sind die Inhalte bereits online und bleiben bis zum Ende des Lehrgangs verfügbar.

Weiter unten im Learningchannel finden die Teilnehmenden ein Forum und für die Fortbildung wichtige Links, z.B. Stundenplan, Hotelempfehlungen an den Lernorten sowie Kontaktdaten zur Lehrbegleitung und -beratung.

Innerhalb der Blockwochen sind die eigentlichen Lehrinhalte hinterlegt, sie bilden das Kernstück des Lehrgangs.

Innerhalb der Wochen: Blockwoche im Detail

Die Teilnehmenden können sich frei zwischen den freigeschalteten Blockwochen bewegen, um jederzeit Inhalte zu wiederholen.

Jede Blockwoche ist ähnlich aufgebaut, es gibt einen Vorbereitungsblock, in dem alle wichtigen Informationen zu den Inhalten dieser Woche, notwendige Tipps zur Anreise und Verhalten vor Ort sowie Hinweise zu mitzubringenden Gegenständen für die Lehre (z.B. Schutzausrüstung). Die aktuelle Wochenaufgabe ist hier ebenfalls zu finden.

Im Hauptteil werden die einzelnen Lehrtage der Woche begleitet. Neben den Termininformationen werden die Dozierenden vorgestellt, mögliche Aufgaben, die vor, nach oder während der (Präsenz-)Termine zu erledigen sind, sind hier ebenfalls hinterlegt. Die Teilnehmenden finden hier auch alle im Termin besprochenen Unterlagen zum Download.

Jede Woche schließt mit einem Feedbackblock und einem möglichen Antwortbereich der Wochenaufgabe ab.

Die Blockwochen werden i.d.R. linear bearbeitet.

Exkurs: Aktivitäten in der Blockwoche

Die Blockwochen sind mit unterschiedlichen (Inter-)Aktivitäten bestückt:

#Editorials: Bild und Textseiten, die wir z.B. für die Dozierenden-Vorstellung oder die Aufbereitung der Anreise-Informationen verwenden.

#Aufgaben: Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Dozierenden einen Text oder eine Datei zukommen zu lassen. Wir nutzen dies für Gruppenaufgaben innerhalb eines Termins oder Rechercheaufgaben zwischen den Blockwochen.

#Offene Fragen: Sehr ähnlich wie die Aufgabe, allerdings wird die Antwort nicht nur mit den Dozierenden, sondern auch mit allen Teilnehmenden geteilt. Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit die Antwort eines anderen Teilnehmenden zu kommentieren. Wir nutzen dies im Rahmen von Erfahrungsaustausch der Gruppe und Gruppenarbeiten im Termin.

#Termine: Ein Kalendereintrag in dem Datum, Zeit und Ort (ggf. mit exaktem Treffpunkt und Raumbeschreibung) hinterlegt sind. Handelt es sich um einen Onlinetermin ist hier ebenfalls der Link zum virtuellen Besprechungsraum hinterlegt. Alle Tage der Blockwochen sind mit einer Terminaktivität hinterlegt.

#Dateien: Alle Dateien (i.d.R. PDF) stehen sowohl zum Download als auch mit dem systemeigenen Viewer zur Verfügung. Dies sind Lehrgangsunterlagen, Tabellen, Hotellisten und notwendige Formulare.

#Videos: Wir nutzen Videos für kurze Trailer, die in den Lehrgang oder Themenblöcke einführen.

#WBTs: Web-Based-Trainings (im SCORM Format), die für das Eigenstudium Themenblöcke vorbereiten oder vertiefen.

Moderation der Inhalte

Auch wenn der Zugang für die Teilnehmenden 24/7 zur Verfügung steht, moderieren wir die Inhalte per Mail. Jede Woche, die online gestellt wird, wird durch eine individuelle Mail mit persönlicher Ansprache der Teilnehmenden eingeleitet. Kurz vor Wochenstart wird eine "Ich packe meinen Koffer" Mail versendet, die nochmal auf Besonderheiten in der anstehenden Woche hinweist.

Auf besondere Aufgaben oder Feedbacks der Teilnehmenden innerhalb der Blockwoche wird im Forum der Blockwoche Bezug genommen. Hier wird auch am Ende jeder Blockwoche ein Wochenfazit platziert.

Technik / Wahlmodule

Eine Herausforderung bei der Erstellung des Lehrgangs auf der DiVA* war, dass es insgesamt drei Wahlmodule gibt, die in unterschiedlichen Kombinationen gemeinsame und autarke Blockwochen haben. So gibt es in Wahrheit 24 Blockwochen im System, den Teilnehmenden werden aber - je nach Wahlmodul - nur "ihre 12" notwendigen Wochen angezeigt.

Ausblick

Der erste Durchlauf des Lehrgangs ist geprägt von der Zusammenstellung und Erprobung der Lern-Inhalte. Für den zweiten Durchlauf, der im nächsten Jahr startet, können wir auf diese Erfahrungen aufbauen und die Lernerfahrung um weitere Komponenten erweitern: Storytelling und Gamification.

Das Konzept dazu wird gerade via Canvas erarbeitet, aber so viel sei schon gesagt: Es wird eine motivierende Rahmengeschichte geben, in der die Teilnehmenden spielerisch durch die Blockwochen begleitet werden. Die Teilnehmenden können sich auf mehr interaktive, spielerische Elemente im Umgang mit den Lehrinhalten freuen!


*siehe auch: Blogbeitrag zur DiVA

Autor

Sebastian Stinner

Sebastian ist Systemmanager bei der VDV-Akademie und seit Juni 2022 im UpTrain-Team.

Er kümmert sich darum, dass im LXP alles seinen Gang nimmt und ist großer Freund von neuen Organisationsmodellen und -methoden. Sein Herz schlägt lebenslang grünweiß und er würde niemals eine Brettspielpartie ausschlagen.

Die DQR5-Teilnehmer erkunden Frankfurt am Main

Der Start ist geglückt! YEAH

Am 01.08.22 kamen die Fortbildungsteilnehmer zum Geprüften Berufsspezialist / zur Geprüften Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK) zum ersten Mal zusammen. Die Einführungswoche erfolgte im House of Logistics & Mobility (HOLM) in Frankfurt am Main. Der erste Tag stand unter dem Motto „Ankommen & Kennenlernen“ und wurde von der VDV-Akademie gestaltet. Die Teilnehmer erhielten einen Gesamtüberblick über die Fortbildung und wurden auf den Fortbildungsstart vorbereitet.


Ungeplantes Highlight während der Stadtführung stellte der Empfang der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft auf dem Römer dar.


Börse, Fußball und Apfelwein

Programmpunkt des „Ankommens“ war auch eine Stadtführung mit anschließendem Abendessen zum informellen Kennenlernen.

Als ortsansässiger Verbundpartner im InnoVET-Projekt UpTrain habe ich die Stadtführung geleitet. Gemeinsam mit den Fortbildungsteilnehmern und dem Akademie-Team ging es vom HOLM in das Stadtzentrum von Frankfurt a.M. Von dort wurden verschiedenen Sehenswürdigkeiten, wie die Bankentower, Börse, alte Oper, Paulskirche, der Kaiserdom St. Bartholomäus und das Museumsufer fußläufig erkundet. Ungeplantes Highlight während der Stadtführung stellte der Empfang der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft auf dem Römer dar, die nur wenige Stunden zuvor von der Europameisterschaft aus England zurückgekehrt sind und auf dem Balkon des Frankfurter Rathauses von hunderten Fans euphorisch empfangen wurden.

Vom Frankfurter Museumsufer aus ging es anschließend zum Abendessen in eine typische Frankfurter Apfelweinwirtschaft. Bei Handkäs, Grie Soß und Ebbelwoi wurde der Abend gemeinsam im Apfelwein Wagner ausklingen gelassen.


Mein Fazit

Für mich war es schön zu sehen, dass der Fokus des ersten Tages nicht auf einer klassischen Sightseeing-Tour lag, sondern auf dem gegenseitigen Kennenlernen, wodurch die Teilnehmenden einen angeregten Austausch während des Fußmarschs führen konnten.

Die Erfahrungen aus meinem Studium haben mir gezeigt, dass für die eigene persönlichen Entwicklung und absolvieren eines erfolgreichen Studiums sowohl eine gute Stimmung als auch die gegenseitige Unterstützung meiner Kommiliton*innen unabdingbar war. Ich hoffe daher, dass auch alle Fortbildungsteilnehmer einen guten Start in die Fortbildung erlebt haben und sich abseits des Rahmenprogramms gut untereinander vernetzen konnten, um den Weg in den kommenden Monaten gemeinsam zu gehen.

Ich freue mich jetzt bereits, einige Gesichter der Gruppe bei meiner Lehrtätigkeit im Wahlmodul Kraftomnibusse Ende September wiederzusehen.

Autor

Gérôme Löw

Gerome ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Frankfurt University of Applied Sciences im Research Lab for Urban Transport (ReLUT) und seit Dezember 2020 im UpTrain-Team an der inhaltlichen Konzeption der beiden Weiterbildungen beteiligt. Er forscht im Themenbereich des öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum und spielt in seiner Freizeit Fußball und fährt Rennrad.

Der UpTrain auf Durchfahrt in Frankfurt

Die VDV-Jahrestagung 2022 in Frankfurt am Main! Nach zwei Jahren Zwangspause kamen vom 20. – 22. Juni 2022 rund 820 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Verbänden sowie Verkehrsunternehmen in Frankfurt zusammen und diskutierten über die drängenden Themen der Branche – darunter natürlich auch Personalentwicklung und zukünftige Herausforderungen der Branche. Da durften wir von UpTrain nicht auf der Strecke bleiben.

Am 20. Juni ging es für meinen Kollegen Alexander Thill und mich nach Frankfurt. Unser Ziel: UpTrain bekannter zu machen und vielleicht noch den ein oder anderen Unterstützer für das Projekt zu gewinnen. Unser Auftrag: An beiden Tagen Vortrag und Diskussion zum Projekt sowie die Betreuung von Interessenten am Stand.

Unser Treffpunkt

Als Teil der begleitenden Ausstellung haben VDV, VDV-Arbeitgeberinitiative und VDV-Akademie den Treffpunkt Personal und Bildung organisiert und gestaltet. Als einer von vier Vorträgen wurde das Projekt UpTrain vorgestellt. Insbesondere am zweiten Tag freute ich mich über viele Zuhörer*innen und spannende Gespräche. Aus den Vorträgen ergab sich während der Tagung auch die Möglichkeit für Standgespräche mit potenziellen Teilnehmenden, Dozierenden und Verkehrsunternehmen, die großes Interesse an den beiden neuen Berufsbildern zeigten.


InnoVET-UpTrain_VDV-Jahrestagung 2_Britta Robels


Mein Fazit

Für mich war es die erste VDV-Jahrestagung, aber ich hoffe nicht die letzte. Mir ist nochmal, auch durch externes Feedback, klar geworden, dass wir im Projektverlauf langsam aber sicher die Konzeptionsphase verlassen und in die Erprobungs- und Umsetzungsphase starten. So haben wir inzwischen die Möglichkeit (fast) fertige Produkte, also unsere Fortbildungen, zu präsentieren. Anhand von konkreten Ergebnissen erhalten wir auch konkretes Feedback – und das war durchweg positiv und hat mir gezeigt, wie zukunftsträchtig und wichtig das Projekt UpTrain ist.

Ich freue mich auf die nächste VDV-Jahrestagung vom 21. bis 23. Juni 2023 in Leipzig und bin gespannt, mit welchen Projektergebnissen wir im Gepäck anreisen werden!

Autorin

Britta Robels

Britta ist seit über vier Jahren Mitarbeiterin bei der VDV-Akademie und seit Dezember 2020 Teil des UpTrain-Teams. Im ersten Jahr federführend für die Entwicklung der beiden Berufsbilder zuständig, hat sie seit Anfang 2022 die Projektleitung übernommen. Da ihr Herz auch für Öffentlichkeitarbeit und Marketing schlägt, ist sie immer dabei, wenn es darum geht, das Projekt öffentlich zu platzieren oder geneigten Zuhörer*innen die Ohren abzukauen